Montag, 27. Juli 2015

Das Leben ist wie eine Langdistanz mit verschiedenen Wechslezonen

Challenge Roth 2015

Es ist 03:30 h mein Wecker klingelt und ich bin sofort hellwach! Es ist der 12.07.2015 und es ist CHALLENGE DAY! Erneut habe ich mich entschieden an einem Langdistanztriathlon teilzunehmen und heute ist es soweit.

Anders als viele anderen Triathleten kann ich nicht von einer guten oder herausragenden Trainingsvorbereitung sprechen! Mein Training für den Triathlon sieht vor, dass ich es um meine Personal Trainings, die Büroarbeit und die persönliche Auszeit herumplane
Von wirklich langen Einheiten auf dem Rad kann ich nicht sprechen, dafür von einer gemessenen persönlichen und mentalen Belastbarkeitsstufe von 95 %!
Ich bin stolz auf mich, denn ich werde immer strategischer! Am Vorabend bereits, habe ich all meine persönlichen Dinge vorbereitet und kann mich auf mich verlassen. Mein Morgenbrei und eine Tasse unverzichtbaren Kaffee warten auf mich.
Für meine persönliche Motivation habe ich noch mein besonderes Motto für diesen Tag ausgewählt! " ICH BIN NICHT SCHNELL ABER FIT!"  
    
Erstmals habe ich auf der Rückseite der Startnummer ein paar Notfalltelefonnummern angegeben. In diesem Jahr habe ich extra auf eine Horde organsisierter FANS verzichtet. Ich beschränke mich auf ein paar wenige Ausnahmen, darunter meine Klienten Vikki und Norbert, die auch Freunde wurden.
Meine Hündin Soul hinterlasse ich gegen 04:00 h im Studio. Ich bin ganz beruhigt. Sie wird außerordentlich gut betreut an diesem Tag (danke an Julia , Marc und Ivy)!
Ich fahre zum Start und bin sehr gelassen. Ich bin gut in der Zeit, habe alle meine Sachen bei mir und ich kenne das Prozedere!

Meine Beutel platziere ich sorgfältig in der Wechselzone und ich genieße die Stimmung. Die gute Vorbereitung, meine Ruhe und vor allem meine Ausrüstung: QUINTANA ROO CD 01, 2XU TRISUIT; MAVIC HELM; ASICS DS TRAINER - geben mir Sicherheit.
Um 06:30 h mache ich mich auf den Weg zum Start! Mittlerweile kenne ich viele Athleten und Wettkampfrichter,  die mir auf dem Weg noch Glück wünschen, mich umarmen und ich fühle mich irgendwie zu Hause!
Pünktlich um 06:41 h werden wir Frauen ins Wasser gelassen. Erwartungsgewäß ist es natürlich warm. Sofort spricht mich eine junge Frau an, die Ihren Chip zu locker am Fuß sitzen hat. Ich platziere ihren Chip ordentlich um das Fußgelenk und PENG. Ein lauter knall. Es ist der Startschuss. Ich schwimme los, fühle mich gut, doch plötzlich ein starker Druck aus dem Magen: Ich musste mich fast übergeben. Das ganze geschieht innerhalb kurzer Zeit gleich 2 x. Aus Rücksicht auf die anderen Frauen und aus Angst, dass ich sofort rausgenommen werde, unterdrücke ich dieses Gefühl und konzentriere mich aufs Schwimmen. Es ist ein weiter Weg bis zur Brücke und es kommt mir in diesem Jahr endlos vor. Ich konzentriere mich auf die Atmung und auf die Technik und bleibe ruhig. Ich bemerke schnell, dass ich keine Geschwindigkeit habe.
Auf dem Rückweg werde ich von der ersten Männergruppe eingeholt und bedanke mich bei diesen schnellen Typen, die echt große Rücksicht nehmen! Auf einmal kommt die 2te Männergruppe und ich weiß bereits jetzt! DAS IST ECHT SAULANGSAM!
Auch ich komme dann endlich zum Schwimmausstieg. Der Blick auf die Uhr genügt. 1:26 h ! Ich lächle sanft und denke bei mir: Das ist eben der Preis des NICHT TRAINIERENS!
Ich steige aufs Rad. Mein Pink Poison und auch hier komme ich nicht in Schwung. Irgendwie bleibt mir der Speed verwehrt. Viele viele Männer rasen an mir vorbei und ich halte mich äußerst rechts! Erstens will ich niemanden stören und zweitens habe ich großen Respekt vor einem Sturz! Ich fahre verhalten und versuche mich auf die Versorgung zu konzentrieren! Meine  Strategie: 15 nach Gel  15 vor Riegel usw.

Am Gredinger Berg werde ich angebrüllt: LOS JACKY TRITT REIN.  Kurz zuvor schmiss mir ein Staffelradfahrer an einer Versorgungsstelle seine Radflasche direkt vor den Vorderreifen! Mann habe ich geflucht. Ich bin einfach drüber gefahren und zum Glück, hat die Flasche dem Reifen nachgegeben. Ohne Sturz und ohne wackeln!
Ein weiterer Triathlon Bekannter nannte mich den "rosa Blitz" und ich wusste bereits jetzt schon! Das wird heute kein Reisser!
Motiviert von den vielen persönlichen Anfeuerungen oder besser gesagt Antreibungen,  blieb ich einfach auf dem Sattel und trat und trat hinein. Kurz nach dem Solarer Berg wurde ich vom Gewinner Nils Frommhold überholt, was mein persönliches Highlight der gesamten Radstrecke war.  Allerdings wurde mir dadurch persönlich klar, wie langsam ich sein musste. Ich orientierte mich weiter nur an der Uhr und an meinem Ernährungszeitplan und nicht an Watt und  Zeitleistung, denn dafür war mein Training nicht ausgelegt.
Gegen 15:00 h erreichte ich Roth und ich freute mich darüber, dass meine Beine so gut hielten!  Obwohl die Geschwindigkeit deutlich geringer war, als im Jahr 2012 habe ich deutlich an Kraft in den Beinen zugelegt. Das habe ich dem Training mit dem Sling Trainer und der Kettlebell zu verdanken!
Wenn ich ehrlich bin, so hatte ich keine große Lust mehr auf einen Marathon! Ich sagte mir selbst zu, dass ich mal 10 km anlaufen möchte, um dann zu sehen, ob ich den Rest noch fertig mache. Zwischendurch habe ich den Sinn und Zweck für mich aus den Augen verloren.
Ich wog sogar ab, ob es nicht deutlich intelligenter sei, jetzt ein  Schnitzel mit Pommes zu essen und dazu ein schönes alkoholfreies Weißbier zu genießen!
Nach dem WEchsel auf die Laufstrecke sollte sich jedoch meine Motivation schnell wandeln, denn da standen plötzlich eine Menge Menschen,  die an mich glaubten, Fotos von mir machten und mich weiter anbrüllten, wie toll das alles wäre und das sie auf mich im Ziel warten!
Eine Ehemalige Polizei- Vorgesetzte von mir lief sogar ein Stück mit mir mit und erteilte mir den "Befehl" den Marathon zu ende zu laufen. Bei km 10 kam ich gar nicht dazu an aufhören zu denken, denn da stand meine Trainingskollegin Yvonne und brüllte mich an, als würde ich das Ding gewinnen! Sie rief so laut meinen Namen, so dass ich einfach weiterlief und plötzlich nichts mehr spürte.
Bei km 21 und auch bei km 28 war alles ganz normal. Schmerzfrei und dennoch SAULANGSAM. GÄHHN...  Ich war gelangweilt von mir und meinem Tempo!
Die letzten 10 km nach Roth verliefen irgendwie von alleine und bei km 38 kam mein Lichtblick! Birgit meine Freundin; Trainingspartnerin und FITLIFE CONCEPT Engel, stand mit meinem T-Shirt am Straßenrand und feuerte mich an.  

So kam es, dass ich dank der zahlreichen Anfeuerungen, der Menschen, die an mich glaubten und meinem Motto: ich bin nicht schnell aber Fit tatsächlich gegen 21:00 h ins Ziel gelaufen bin!
 
Mit einer Zeit von 15:00 h schloss ich meinen 3. Langdistanz Triathlon ab. Mir war ehrlich gesagt nicht nach Feiern. Im  Versorgungszelt war es drückend heiß. Neben mir erbrach ein Italiener in eine Tüte und die Menschen sahen alle nicht sonderlich glücklich oder gesund aus. Ich verließ den Ort des Schreckens und war überglücklich, dass mein Team so gut organsiert war.
Wir fuhren nach Hause und um 0:00 h kroch ich tatsächlich völlig K.o. von Hitze, Schweiß und Anstrengung in mein Bett! Am nächsten Tag fuhren wir gemeinsam zur Siegerehrung!
Zum ersten mal, durfte ich mir diese Zeremonie ansehen und genoss in vollen Zügen die Stimmung!

Der emotionalste Moment für mich war, als mich beim Challenge dieser Mann mit dem Sohn überholte und so locker, gelassen und voller Ruhe an mir vorbeilief, als wäre er erst gerade eben gestartet. Das war bei ca. km 18! Ich dachte in diesem Moment, dass ich doch wirklich keine Probleme habe und meinem inneren Kritiker endlich sagen soll, dass er einfach nur stumm sein soll!
Ich bin dankbar für diese Challenge! Dankbar an alle meine Supporter: Vikki, Norbert, Birgit, an meine Fans und Klienten, die quer verteilt auf der Strecke standen, mich anbrüllten und an mich glaubten! Danke an alle FACEBOOK Freunde für Eure Posts!
Ich bin dankbar für meine Gesundheit, meinen Willen und meine Ausdauer!
Ich bedanke mich bei meinen Geschäftspartnern: SYNERGIE SPORTS Nürnberg, TRIATHLON DE NÜRNBERG  - CHRISTOPH SCHWERDT ! Danke an die vielen Helfer, die den BESTEN Service am Challenge Roth liefern - vom ersten bis zum letzten Athleten (m/w). Danke an Team Garwood, die mich so sagenhaft motiviert haben!
Danke an Rainer Müller-Hoerner für die Starterlaubnis eine Woche später beim 10 Freunde Triathlon! Und den wertvollen Tipp: GEH AUF DIE OLYMPISCHE DISTANZ - DAS MACHT DICH SCHNELL!!!
Fazit: In der nächsten Saison starte ich 3 x kurz! Das macht schnell, dafür brauche ich keine langen Einheiten, das ist eine Variation! Mein neues Motto: Das Leben ist für mich wie ein Longdistance Triathlon nur mit mehr Wechselzonen! :-)

Herzliche Grüße Jacqueline Boy



Montag, 13. April 2015

TIME OFF FOR MY OWN




CHIEMGAU 2015 - DER WEG NACH ROTH FÜHRT ÜBER DIE BERGE
                                                    KURZTRIP MIT MICHAEL KRELL & TEAM


STARLIGHT EXPRESS 2015 - TRAUNREUTH - RUHPOLDING TRAUNREUTH


Während viele meiner Trainer Kollegen in diesem Jahr zur FIBO nach Köln gefahren sind, habe ich mich dafür entschieden eine ganz andere Art der Fortbildung zu buchen. Ich beschloss ein Triathlon - Kurztrainingslager mit  Michael Krell am Chiemsee zu buchen. 
  
Am Freitag Abend ging es los.  Das Seminar begann nach einer kurzen Begrüßung gleich mit meiner Lieblingsdisziplin, dem Schwimmen.  Lange fand ich keine richtige Motivation mehr für ein richtiges Schwimmtraining. Doch nach einer sehr professionellen Schwimmanalyse von Andreas Kraus, konnte ich mir wieder neue Innovationen, neuen Input und viel Technik Tipps einholen. 

Am Samstag morgen starteten wir nach einer Laufeinheit auf der Bahn, bei der ich wieder mal deutlich meine Trainingsdefizite spüren durfte.  Mein neuester Lieblingsatz ist: "if you don´t like it, you need it!" -  Und das passt auf vieles im Leben, denn oft sind gerade die Dinge, die man eben meidet, die Dinge, die man braucht, um einen Schritt weiter voran zu kommen.

Nach einem kohlenhydratreichen Frühstück, starteten wir mit dem  "STARLIGHT EXPRESS"  eine kurze Radrunde von Traunreut in Richtung Ruhpolding und wieder zurück.

 
                                            ****SCHWIMMBAD BURGHAUSEN**** VERY NICE **** 


  Danach war natürlich nix mit Pause, Regeneration und Erholung, also gings weiter ins Schwimmbad nach Burghausen auf die 50 m Bahn.  Obwohl wir alle bereits schon ein paar Km in den Beinen hatten, bewunderte ich die hohe Motivation und Energiebereitschaft aller Teilnehmer. 

Beim Abendessen beschloss ich am Sonntag,  einen Regenerationstag einzulegen und auf das Fitness Training zu verzichten.  Es sind heute noch 86 Tage bis zur Challenge Roth 2015. Am Input liegt es nicht mehr, jetzt lohnt sich nur noch der Fleiß . - Geniale Menschen beginnen große Werke, fleißige Menschen vollenden sie.  - Leonardo da Vinci - 

Heute bin ich zusammen mit meiner lieben Freundin und Trainingskollegin Birgit  einen schönen 10 km Lauf gelaufen. Am Wochenende wollen wir wieder durchstarten. Mit hoher Motivation, neuem Input und voller Energie!


                                                         ****Soul macht mir Beine****


In diesem Jahr werde ich Unterstützt durch:  

SAUCONY, 2XU; SYNERGY SPORTS; RADSPORT DUSCHL CHRISTOPH SCHWERDT


Herzliche Grüße 

Jacqueline Boy , lebendig leicht bewegen
















Dienstag, 20. Januar 2015

Die Challenge vor der Challenge


Challenge Roth 2014 - Staffel mit Christoph Schwerdt und Birgit Engelhardt 

Wenn mich Klienten nach meinem Geheimrezept für Gesundheit, Fitness und vor allem Freude fragen, so beantworte ich das mit folgendem Satz: " Ich war schon immer mehr oder weniger fit und vor allem gesund. Doch seitdem ich mit dem Langdistanztriathlon begonnen habe, fühle ich mich fitter, gesünder und glücklicher als je zuvor!"

In diesem Jahr gibt es nicht lange zu überlegen, welcher Wettkampf und welche Distanz ich für mein Ziel " Langdistanztriathlon" wähle!  Nach dem Vorsatz: keep it simple as possible, entschied ich mich sofort für die Distanz in Roth! 

Erstens kenne ich die Strecke seit 2012 und kann vor Ort ganzjährig trainieren. Und zweitens habe ich keine lange  Anfahrtswege mit Radkoffer zu bewältigen. Ich bin gern mit meinem Team vor Ort und vor allem freue ich mich, dass meine größte Unterstützerin Soul auch dabei sein kann. 

Soul und ich in Hamburg - 2014


Soul ist meine Hündin und mein Laufcoach für die 5- 15 km Distanzen. Vor allem jedoch ist sie schnell und liebt Sprints- und Geschwindigkeitsläufe. Jahrelang tat ich mir schwer bei dem Gedanken Sprint- und Geschwindigkeitstraining in mein Lauftraining zu integrieren, vor allen Dingen hatte ich keine Lust auf Bahntraining oder 5 x 1000 m Läufe. Seit Soul 1 Jahr geworden ist , laufe ich mit ihr regelmäßig über Wiesen, Felder und Straßen und vor allem habe ich Lust auf schnelle Läufe mit ihr! Sie liebt es mich anzutreiben und mit mir beim rennen spass zu haben. 

Zusätzlich habe ich mit dem Nordic Skating begonnen und verspreche mir vor allem in den Wintermonaten eine extra Portion Kraft- Ausdauertraining verbunden mit CORE - und Koordinationstraining durch die Skating Technik auf der Strecke! Mein Ziel ist es die 5 km zu skaten, ohne einmal zu stoppen. Aktuell ist das für mich die größte Herausforderung.

Mein Schwimmtrainining konnte ich puschen, indem ich mir endlich eine 20er Karte im Schwimmbad erworben habe und ab sofort plane ich mit 2 Trainingseinheiten um 06:00 - 07.00 h in der Woche! Mein bisheriges Schwimmtraining habe ich eher Stiefmütterlich behandelt und wurde natürlich im fleißigen Schwimmerfeld mehr und mehr nach hinten gespült.

Das Radtraining werde ich in diesem Jahr hauptsächlich auf dem Indoor Cycling Bike beginnen. Startschuss ist für mich der 7/8 Februar und der jährliche  24 h Indoor Cycling Marathon in Moosburg bei Feucht. Ich freue mich meine Trainerkollegin Nadine Wolff und ihr Team zu unterstützen. 

Natürlich möchte ich bei diesen Trainingsumfängen gesund bleiben. Ich achte auf ausreichend Schlaf (7-8 h pro Tag), trinke kaum Alkohol (maximal 1-2 Gläser pro Monat) und ernähre mich hauptsächlich von Gemüse, hochwertigen Proteinen und Mineralien. Ich versuche mehr Tee zu trinken und weniger Kaffee. 

In diesem Jahr möchte ich wirklich die 12 H Marke knacken. Das würde bedeuteten, dass ich in 1:10 h aus dem Wasser steige, um nach 1:15 h aufs Rad zu gehen und die Distanz in ca. 6 h Fahrtzeit zu überwinden. Dann hätte ich noch exakt 4:45 h für den Marathon.  

Quintana Roo CD 01 , TEAM ERDINGER ALKOHLFREI

 Mein "Pink Poison" darf natürlich auch nicht fehlen. In diesem Jahr habe ich mich entschieden mich bei der DTU anzumelden und bin beim TEAM ERDINGER ALKOHLFREI eingestiegen. Durch die Bewerbung bei der DTU konnte ich mir 1 von 100 Startplätzen in Roth 2015 ergattern.

Als Ausrüster konnte ich die Firmen SAUCONY und 2XU gewinnen!  Mit diesen Power Marken und meinen Kooperationspartnern und Freunden bin ich mir sicher, die Challenge 2015 lebendig leicht zu rocken!

Ich freue mich aufs Training, auf die folgenden Wettkämpfe und vor allem auf die schönen Geschichten die in diesem Jahr geschrieben werden. 

Herzliche Grüße  aus dem Trainingslager mit viel Adrenaline, Endorphin und Serontonin

sendet Jacqueline Boy






Dienstag, 18. November 2014

Zeit für Rückblicke

Challenge 2014 mit dem Team von IQ MOVE






Das Jahr 2014 neigt sich langsam dem Ende und vor uns liegen noch 7 Wochen bis zur Jahreswende! Es ist viel geschehen in diesem Jahr und vor allem auch in den Jahren seit meiner Entscheidung die Langdistanz mit dem Ziel Hawaii zu meinem Ziel zu machen.

Im Jahr 2010 bestieg ich den Kilimanjaro. Vor der Besteigung bereits beschloss ich einen Ultra Triathlon (3,8 km Swim, 180 km Rad, 42 km Lauf) zu absolvieren. Im Juli 2011 stand ich zum ersten mal an der Strecke der Challenge Roth und beobachtete die Teilnehmer auf der Laufstrecke und im Ziel. 


Aus psychologischen Gründen empfinde ich es heute als sehr wichtig vor dem "ersten mal" als Zuschauer  an die Strecke zu gehen, um sich einen realen Eindruck zu verschaffen! Im November 2011 erzählte ich dann  meinem Umfeld, dass ich im Jahr 2012 am Challenge Roth starten möchte. Ich erntete natürlich sämtliches Feedback! Von Aussagen "das schaffst Du nie" bis "Du wirst sehen, dass ist eine tolle Belohnung, wenn man durchs Ziel läuft!" durfte ich mir alles anhören.  Im Nachgang betrachtet, sagen diese Aussagen mehr über die Person selbst aus, als über mich, die ja in jedem Fall gewillt war, dieses Ding zu rocken!


Kurz vor dem Feuerwerk nach über 13 h





Natürlich ist ein Ultra Triahtlon kein Spaziergang und  dieses  Vorhaben kostet Zeit, Geld und vor allem mentale Stärke. Ich bin sicher,  mit dem richtigen Team und einer guten Vorbereitung ist es möglich sogar nach über 13 h , Magenbeschwerden, mehreren DIXIE Aufenthalten und jeder Menge Respekt so ein Vorhaben zu finishen! 


Challenge Roth 2013
Im Jahr 2013 kam dann der erste Rückschlag!  Mein Vorhaben am IRONMAN FRANKFURT zu starten scheiterte aus gesundheitlichen Gründen ! Auch den Marathon am Challenge Roth konnte ich mir an den Hut schmieren! Meine Staffel startete ohne mich und ich hatte die schönste Aufgabe des Tages: coachen, supporten und chillen :-)! 


Vor dem Start 2013 mit den Mädels


Dennoch lies ich mich von meinem Ziel nicht abbringen im Jahr 2013 einen Langdistanztriathlon zu finishen und fuhr im Oktober zum Challenge Barcelona, um zum ersten mal in meinem Leben 3,8 km am Stück im Meer zu schwimmen! 


Strand von Calella - Salzwasser ist köstlich :-)




Obwohl mein Training und mein Zeitplan kräftig ins wanken gerieten, konnte ich nach über 15:00 h ins Ziel laufen und musste bei allen 3 Distanzen feststellen, dass ich einfach nicht richtig fit war. Zudem hatte ich Aufgrund des fehlenden Trainings auch ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften.  Meine Muskulatur konnte den Sauerstoff nicht gut transportieren. An aufgeben war für mich nicht zu denken. Ich hatte keine Schmerzen oder Atembeschwerden. Dank der neuen Supplememtierung nicht einmal Magenbeschwerden und dennoch konnte ich keine Geschwindigkeit  und Flow aufbringen!

Für mich stand fest: KEINE LANGDISTANZ mehr, ohne konkretes Training und ohne konkreten Zeitplan!

Den "Ironman 2014" schreibe ich komplett meiner Firma und meinem Studio zu.  In diesem Jahr lag die Konzentration hier und bei meinen Kunden. An ein konzentriertes Training für die Langdistanz war ganzjährig nicht zu denken! Dennoch startete ich mit meinen Klienten bei einigen Veranstaltungen und hatte wunderschöne Wettkämpfe in Roth, Hamburg, Regensburg und vor allem einen schönen Marathon am Challenge Roth 2014 bei über 40 Grad im Schatten! Mental wichtig für mich, wenn ich an die Laufstrecke auf Hawaii denke!


FITLIFE CONCEPT CHALLENGE TEAM
 
Soul und ich in Hamburg 2014


Nach dem Challenge Roth 2014, überlege ich noch kurzfristig wieder in Barcelona an den Start zu gehen, um noch einmal mit frischen Muskeln lebendig leicht zu finishen! 

Allerdings habe ich mich entschieden, meine nächste Langdistanz im Jahr 2015 zu finishen! Dazu in ein paar Wochen mehr.  Es gibt noch so viele Triathlons auf dieser Welt und so viele Wettkämpfe, die auf mich warten.

Manchmal ist es an der Zeit loszulassen und die Segel neu zu setzen und mit frischem Wind erneut ins See zu stechen!

Deshalb freue ich mich auf alles was kommt! Der nächste Wettkampf kommt bestimmt.

Herzliche Grüße Jacqueline Boy






Freitag, 31. Oktober 2014

Cocktails mal anders

Liebe Leser,

 

In diesem Jahr habe ich die GREEN SMOOTHIES für mich entdeckt. Jede Woche trinke ich min 2 – 3 Green Smoothies und erhöhte meine Mineralstoffaufnahme zusätzlich durch MEHR NÜSSE MEHR GEMÜSE MEHR MINERALDRINKS AUS DER APOTHEKE WARUM??? 

ICH BIN DADURCH SCHMERZFREI – GESUND – STABIL – FITTER ALS JE ZUVOR 

Meine Lieblingsrezepte möchte ich mit Euch teilen. SIE SIND ABSOLUT LECKER UND EINFACH NUR GRÜN und manchmal auch gelb oder rot . 

Außerdem möchte ich ein tolles Buch einer ehemaligen Spinning Instruktorin aus meinem Münchner Team Kirstin Knufmann empfehlen. Ein tolles Buch mit leckeren Rezepten rund um das Thema RAW

 
http://www.pureraw.de/

leckere Rezeptideen







  
 Anbei die Rezepte 

(grün) 1 Avocado 500 gr Baby Spinat 1 Mango Ca. 2-5 EL Wasser oder mehr je nach belieben 

(gelb) 1 Mango 1 Banane 2 Äpfel 1 EL Erdnuss Muß aus dem Reformhaus (grün) 1 Avocado 1 Papaya 500 Gr Baby Spinat 1 Banane 

(gelb) ½ Ananas 2 Orangen 1 Banane 4 Aprikosen 250 ml Kokoswasser 

(rot) 200 gr Rote Bete 6 Äpfel 1 Stück Ingwer Viel spass beim zubreiten mit einem MIXXER ODER Rührstab!!! 



Viele Grüße Jacqueline Boy 

Dienstag, 9. September 2014

Neue Wege gehen

Das Jahr 2014 neigt sich langsam dem Ende und die Triathlon Saison in Deutschland ist vorbei! Vieles habe ich mir hier in diesem Jahr vorgenommen und einiges habe ich erreicht. Darauf bin ich stolz und vor allem bin ich damit zufrieden. Ich hatte ein wundervolles Triathlon Erlebnis in Hamburg, sowie den Rothseetriathlon und die Relay-Challenge Roth! Diese soll in diesem Jahr auch mein Saison Highlight bleiben. Die Philosophie meines lebens heisst: Lebendig leicht bewegen! Diesem Konzept bleibe ich und meinen Kunden treu! Momentan lässt mein M.Piriformis nicht zu, dass ich größere Belastungen auf mich nehme, die über einen lockeren Ausdauerlauf oder eine leichte Radeinheit hinweg gehen! Ich habe zwar nur leichte Schmerzen beim sitzen, jedoch habe ich kein gutes Gefühl beim Gedanken an eine Langdistanz! Mit einem lächeln verabschiede ich mich von einem lebendig leichten Finish in Barcelona und konzentriere mich auf mein nächstes Etappenziel! Für nächstes Jahr möchte ich endlich die 12 h Marke knacken und mich somit weiter vorantasten! Ich nehme diese Situation an wie sie ist und bin sehr glücklich und zufrieden, dass ich ohne Verletzung durch die Saison gekommen bin. Ich freue mich auf ein gesundes Sportjahr 2014 und widme mich jetzt voll und ganz dem triggern, dem dehnen und der Mobilisation. Ich mach dann mal ne Wettkampfpause :-)! Herzliche Grüße Jacqueline Boy

Donnerstag, 31. Juli 2014

FITLIFE CONCEPT STAFFEL Challenge Roth 2014 - Die Challenge mit der Challenge

Liebe Leser,
bereits zum 2ten mal habe ich mich für den Start einer FITLIFE CONCEPT Staffel in Roth entschieden! Laut meiner Philosophie "lebendig leicht bewegen" gehe ich gemeinsam mit meinen Klienten und Kooperationspartnern an den Start! Die Challenge Roth ist für mich dabei nicht unbedingt nur eine sportliche Challenge, denn hinter einer solchen Aufgabe stecken jede Menge strategische und auch große sowie kleine Herausforderungen während des gesamten "Challenge Jahres" ... Die erste Hürde: - wie ergattert meinen einen Staffelplatz?! .. Diese Aufgabe war eine der leichteren. Ich schrieb in das offizielle Challenge Forum, dass ich einen Startplatz kaufe und erhielt im Frühjahr 2014 ein Teilnehmerticket für die Staffel! Dank der sensationellen Kundenorientierung bei CHALLENGE FAMILY ist das mit Hilfe der Firma MIKATIMING kein Problem. Für die Raddistanz fragte ich meinen Kooperationspartner Christoph Schwerdt , Inhaber Radsport Duschl, ob er für meine Staffel an den Start gehen würde und der sagte mir gerne zu. Ich bin sehr stolz einen so tollen und starken Kooperationspartner in Sachen Räder, Zeitfahräder gefunden zu haben, denn ich kann mich auf den Schwerdti einfach verlassen. Somit bleibt zu bemerken, dass dieser Mann einfach so die 180 km mit sehr niedrigem Trainingsaufwand nur aus der gespeicherten Wettkampferfahrung herunter fährt! Beim Schwimmen setze ich wie im letzten Jahr auf Birgit. Birgit trainiert seit Anfang 2013 mit mir und meinem Team und hat sich sensationell entwickelt! Aus dem Leistungssport Schwimmen kommend, bin ich sehr begeistert mit welcher Freude und Leichtigkeit Birgit in jedem Jahr konstant und ohne jegliche Schwierigkeiten auf die 3,8 km lange Schwimmstrecke gegangen ist! Beim Laufen wollte ich in diesem Jahr endlich an den Start. Nachdem im Jahr 2013 die Challenge Roth Aufgrund einer schweren Vireninfektion kein Start möglich war, wollte ich in diesem Jahr die Strecke am Kanal genießen. Ich freute mich auf Hitze, die ich dann prompt bekam. Natürlich rechnete ich nicht mit knapp 40 Grad im Schatten, jedoch erwischte es die Radfahrer und Einzelstarter 1000 x schlimmer! Vor dem Start fühlte ich mich nicht sehr besonders. Deshalb legte ich mich am Vormittag nochmal in den Schatten am Rothsee und wadete durchs Wasser. Ich packte meine GRID ROLL aus und bereitete meine Muskeln auf die bevorstehende Marathonstrecke vor. Kurz vor dem Start verdrückte ich dann meine 3.te Portion Nudeln innerhalb der vorangegangenen 72 Stunden und verließ mich wie immer einfach auf meinen Körper, meine Achtsamkeit und dieses mal meinen Pulsmesser! Gegen 15:30 h war es dann soweit. Christoph kam in die Wechselzone und man sah ihm an, dass die Sonne und die Hitze in diesem Jahr mehr von den Fahrern erforderten. Ich übernahm den Zeitmesschip und lief los. Dank einer super Radzeit kam ich mit der Masse der Einzelstarter auf die Laufstrecke und hatte das erste mal bei einem Marathon Probleme mit dem Platz! Den Marathon in Roth kann ich für jeden Staffelläufer sehr empfehlen, da ich begeistert bin, dass es alle 2,5 km eine Verpflegungsstelle mit Wasser/Iso und Gel und vor allem WC Häusern gibt. Für mich ist das ein Komfortlauf und so lies ich es auch angehen. Meine Pulsuhr zeigte konstant durchschnittlich 145 an und ich fühlte mich in diesem Bereich einfach wohl. Bei km 10 ging es mir genauso wie bei km 21 und als ich km 30 passierte spürte ich natürlich meine Muskeln, Sehnen und Bänder, allerdings hatte ich wie immer keine Schmerzen. Da ich konstant meinen Puls beibehielt konnte ich die gesamte Strecke auch in einem sehr konstanten und moderaten Tempo laufen. Wie immer konzentrierte ich mich hierbei nur auf mich und meinen Körper. Schneller hätte ich laufen können, jedoch dachte ich an den Montag Morgen, 09:00 h Termin Personal Training sowie alle darauffolgenden Termine inklusive dem Firmenrun am Dienstag Abend. Also beließ ich es bei einem sehr lockeren Trainingslauf lebendig leicht eben und ich fühlte mich gut dabei. Natürlich lag es auch daran das ich alle 30 - 45 minuten Gel zu mir führte und bei jeder Verpflegung mindestens 4 Schwämme über meinen Kopf ausdrückte. Das war bei diesen Temperaturen dringend notwendig. Obwohl es irgendwann zu regnen begann benutzte ich weiter die Schwämme zur Kühlung, denn besonders kalt wurde es nicht. Nach 4:58 h kam ich ins Ziel und wurde von Birgit und Frank Wiley empfangen, der in diesem Jahr kurz vor der Challenge mit dem Ziel Radrennen in sein Leben zu integrieren zu mir kam. Ich genoss den Einlauf sehr, denn sie spielten dann auch noch mein Liebllingslied und die begeisterte Menge der Zuschauer ist einfach tragend! In diesem Jahr ließ ich es mir nicht nehmen mich von einer freundlichen Dame nach dem Zieleinlauf noch einmal richtig massieren zu lassen, bevor ich die Athleten Aera verließ. Draußen wartete meine Mutter mit meiner Hündin Soul auf mich, die an diesem Tag natürlich mal frei hatte .. Ich bedanke mich bei allen Helfern die in Roth wirklich professionellste Hilfe leisten, hoch motiviert sind und vor allem die Einzelstarter sensationell anfeuern. Alle Zuschauer und vor allem Danke an mein TEAM Birgit, Christoph Schwerdt , an IQ MOVE Erlangen für die Beratung, Danke an meine Mama und an meinen Austatter 2XU! Herzliche Grüße Jacqueline Boy